Personaler haben die Qual der Wahl - zumindest bei der Recrutierung neuer Mitarbeiter können sie aus dem sprichwörtlich Vollen schöpfen. Um hier nicht schon gleich beim ersten "Casting" vor die Tür gesetzt zu werden, präsentiert dir das Praktikum-Ratgeber-Team typische Bewerbungsfehler - und natürlich wie du es besser machen kannst!
Worauf es ankommt - verzichte auf möglicherweise entscheidende Fehler in deiner Praktikum-Bewerbung:
Empfänger: Richte Blindbewerbungen stets an den wirklichen Entscheider. Das ist in den meisten Unternehmen nicht der Personalchef, sondern der (Fach-)bereichsleiter. Die Personalabteilung ist nie der Freund des Bewerbers. Sie siebt lediglich aus, entscheidet nach vielen rigiden Regeln und Klischees und reicht die Auswahl an den zuständigen Manager weiter. Darum: vorab versuchen telefonisch herauszufinden, wer der richtiger Ansprechpartner ist.
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Massendrucksache: Wahrscheinlich kennst du dies auch aus Ihrer eigenen Bewerberhistorie: 90 Prozent aller Bewerbungen sind im 08/15-Stil verfasst. PCs machen es möglich, in kürzester Zeit Unmengen von bis auf die Adresse identischen Bewerbungsschreiben zu produzieren. Aber machen wir uns nichts vor: Das wissen Personalchefs auch und reagieren dementsprechend mit einer Standardabsage aus ihrem Computer. Je persönlicher deine Visitenkarte, desto höher deine Chancen.
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Die Übertreibung: Gerade in Bewerbungen neigt man/frau nur allzu gerne dazu: viele Anschreiben sind überdreht und versuchen, den Eindruck zu erwecken, das Unternehmen sei das einzige, das für den Bewerber überhaupt infrage kommt. Das glaubt keiner.
Es war einmal...: Spiele nicht mit knappen Ressourcen: Papier ist geduldig, Personalentscheider sind es in der Regel nicht. Interesse weckt ein kurzes Anschreiben gerade dann, wenn es auf die Anforderungen der Anzeige und die Bedürfnisse des Unternehmens eingeht. Suche in der Stellenausschreibung die Anforderungen heraus, und versuche, diese möglichst anhand von Praxisbeispielen aus deinem (Berufs-)Leben zu belegen - versuche, in deinem Brief plausibel darzulegen, warum gerade du deinem Wunscharbeitgeber besonders nützlich sein kannst. Eine Bewerbung sollte immer Ergebnis einer gründlichen Recherche sein; informiere dich über den Arbeitgeber und prüfe das Anforderungsprofil.
"Der Wunsch vom Weltfrieden bei der Misswahl": Was du hier im Praktikum-Ratgeber genauso wenig lesen möchtest wie in einer Bewerbungsmappe: Umgehe Begriffe wie innovativ, kommunikativ, teamfähig, Organisationstalent und dynamisch, denn so präsentieren sich die meisten Kandidaten. Floskeln wie Hiermit bewerbe ich mich ... oder Ihre Anzeige interessiert mich ... sind out. Verfasse deine Bewerbung individuell und persönlich. Entwerfe zum Beispiel statt eines langen Anschreibens eine Extraseite mit dem Titel Ich über mich. Auch gerne gesehen: eine Liste mit deinen Fähigkeiten, durchaus in einer Tabelle aufgemacht und mit Schulnoten versehen. So gibst du deinem potentiellen Arbeitgeber wichtige Entscheidungstatbestände an die Hand. Natürlich solltest du auf eine derartige Liste verzichten, wenn sich diese eher negativ auf dich auswirken könnte.
Hoppla hier komme ich: Viele Bewerber stellen sich im Anschreiben dar, ihre Wünsche und Anforderungen an den Job; auf die Stellenanzeige gehen sie kaum ein. Gefragt ist der unternehmensorientierte Bewerber, der klar und deutlich sagt, was er für das Unternehmen leisten kann.
Tipp: Zu einer gelungenen Bewerbug gehört auch ein guter Lebenslauf